Welche Regeln gelten für Einwegprodukte auf Festivals und Veranstaltungen in Deutschland?

Seit 2023 und 2024 gelten in Deutschland strenge Vorgaben für Einwegverpackungen mit Plastik. Diese Regeln gehen auf die europäische SUP-Richtlinie (Single Use Plastics) zurück und wurden im deutschen Verpackungsgesetz (VerpackG) verankert. Auch Festivals, Stadtfeste, Märkte, Open Air Events und Foodtruck-Veranstaltungen müssen sich an diese Vorschriften halten. Viele Organisatoren stellen daher auf plastikfreie Alternativen um, um Abmahnungen oder Bußgelder zu vermeiden.

In diesem Blog erfährst du, was in Deutschland erlaubt ist, welche Ausnahmen es gibt und wie du mit TakeAware die passende Lösung für dein Event findest.

Wat zijn de regels voor disposables op festivals en evenementen?

Was sagt die SUP-Richtlinie in Deutschland über Festivals und Events?

Die Grundidee ist klar. Einwegkunststoffe sollen reduziert und möglichst ersetzt werden. Für Veranstaltungen bedeutet das:

Plastikhaltige Einwegverpackungen für Speisen und Getränke, die vor Ort verzehrt werden, sind in vielen Fällen nicht mehr zulässig.

Dazu gehören zum Beispiel:

  • Becher und Deckel
  • Snackschalen aus Plastik
  • Besteck aus Plastik
  • Rührstäbchen und Trinkhalme
  • Schalen, Boxen oder Teller aus expandiertem Polystyrol (Styropor)

Wann darfst du dennoch Kunststoff nutzen?

Deutschland lässt Ausnahmen zu, aber nur unter bestimmten Bedingungen. Typische Fälle sind:

1. Ein aktives Mehrwegangebot ist vorhanden

Für To-go musst du eine Mehrwegalternative anbieten. Für Verzehr vor Ort wird Mehrweg sogar bevorzugt.

2. Es handelt sich um recyclingfähige Verpackungen, die kein verbotener SUP-Kunststoff sind

Zum Beispiel können bestimmte Kartonverpackungen mit geringer Kunststoffbeschichtung erlaubt sein, wenn sie recyclingfähig und nicht unter das Verbot fallen.

3. Das Material ist kein Einwegkunststoff im Sinne des Gesetzes

Bioplastik wie PLA wird in Deutschland ebenfalls als Kunststoff eingeordnet und ist daher bei Verzehr vor Ort nicht zulässig.

Komplexe Ausnahmeregelungen wie in den Niederlanden (zum Beispiel geschlossene Recyclingkreisläufe mit spezieller Genehmigung) gibt es in Deutschland in dieser Form nicht. Daher ist plastikfrei arbeiten meist der einfachste und sicherste Weg.

Wer ist verantwortlich auf einem Event?

Die Verantwortung liegt in Deutschland klar bei der Veranstaltung oder dem Betreiber der Fläche, auch wenn Stände oder Caterer selbst Material mitbringen. Diese müssen sicherstellen, dass alle Vorgaben des Verpackungsgesetzes eingehalten werden.

    Bei Verstößen können Kommunen oder Ordnungsämter:

    • Bußgelder verhängen
    • Materialien verbieten
    • Auflagen aussprechen

    Darum setzen immer mehr Events auf geprüfte, plastikfreie Alternativen.

    Welche nachhaltigen Einwegprodukte eignen sich für Festivals in Deutschland?

    Für Events gibt es viele Materialien, die absolut regelkonform sind und sich auch bei großer Besucherzahl bewährt haben. Dazu gehören:

    • Pappbecher: Ideal für Bier, Softdrinks oder Kaffee. Robust, gut stapelbar und schnell auszugeben.
    • Zuckerrohrschalen und -boxen: Hitzebeständig, auslaufsicher und sehr stabil. Perfekt für Pommes, Bowls, Snacks und Streetfood.
    • Palmblattgeschirr: Natürlich, sehr formstabil und optisch hochwertig. Funktioniert gut für Foodtrucks und Premiumevents.
    • Fettabweisendes Papier: Super für Burger, Sandwiches, Wraps und Snacks.
    • Holzbesteck: Leicht, robust und vollständig plastikfrei.

    TakeAware bietet ein breites Sortiment an plastikfreien und gesetzeskonformen Lösungen, die sich ideal für Festivals, Konzerte, Stadtfeste und Großevents eignen. Auf Wunsch beraten wir dich zu Mengen, Logistik und den passenden Produkten.

    Vorteile von plastikfreiem Arbeiten auf Festivals

    Du vermeidest rechtliche Unsicherheiten

    • Entsorgung und Abfallmanagement werden einfacher
    • Die Umweltbelastung sinkt
    • Dein Event wirkt moderner und nachhaltiger
    • Besucher und Sponsoren reagieren positiv

     

    Viele Städte und Behörden empfehlen inzwischen ausdrücklich den Einsatz von plastikfreien Alternativen, um Abfallberge und Umweltprobleme zu reduzieren.

    Häufig gestellte Fragen zu Einwegverpackungen auf Events in Deutschland

    Darf ich PLA oder Bioplastik einsetzen?

    Nein. PLA gilt in Deutschland ebenfalls als Einwegkunststoff und ist daher bei Verzehr vor Ort verboten.

    Gibt es Ausnahmen für bestimmte Verpackungen?

    Ja, aber nur wenn sie nachweislich nicht unter die SUP-Verbote fallen und recyclingfähig sind. Reine Kunststoffverpackungen sind beim Vor-Ort-Verzehr nicht zulässig.

    Müssen alle Stände Mehrweg anbieten?

    Nur wenn Speisen oder Getränke zum Mitnehmen angeboten werden. Für Verzehr vor Ort sollten möglichst Mehrwegbehälter genutzt werden, plastikfreie Einwegoptionen sind aber oft erlaubt.

    Was passiert bei Verstößen?

    Es drohen Bußgelder und Auflagen durch das Ordnungsamt oder die Kommune.

    So machst du dein Event in Deutschland SUP-konform

    Mit dieser Checkliste bist du auf der sicheren Seite:

    • Prüfe, ob dein Event Verzehr vor Ort anbietet
    • Verzichte auf alle Einwegkunststoffe und Biokunststoffe
    • Nutze plastikfreie Alternativen wie Zuckerrohr, Papier oder Holz
    • Biete bei To-go auch eine Mehrwegoption an
    • Hole dir Muster oder Beratung bei TakeAware
    • Plane ausreichend Vorräte für dein Publikum ein

    Wir unterstützen dich gern bei Auswahl, Menge und Logistik und sorgen dafür, dass dein Event gesetzeskonform und nachhaltig abläuft.


    Autor: Martin Bekker